Reife und Eifer – Kirche zwischen Mission und Museum

Ein Gottesdienst in vertrauter Umgebung: Vor 60 Jahren, im Herbst 1955, wurden in der damals neu erbauten Tübinger Martinskirche die ersten Gottesdienste gehalten – meine Großmutter Klara war sicher dabei. Jahre später, bei einem unserer Besuche, saß ich neben ihr in dieser oval-achteckigen Kirche mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre von Geborgensein und Zugehörigkeit.

Seit drei Jahren besuche ich zusammen mit meiner Mutter einmal im Monat diese Kirche und sitze dort neben ihr, wie damals neben Großmutter Klara. Einige Gottesdienst-Besucherinnen und auch die Pfarrerin, Frau Hartmann, kennen mich schon und grüßen mich, wenn ich mit Mutter nach dem Gottesdienst die Kirche wieder verlasse. Hier fühle ich mich meiner Tübinger Großmutter und meinen Eltern nahe, hier ist der (Glaubens-)Ort, an den sie mich gestellt haben.

Heute, am 13. Nov. 2016, kurz nach dem Martinstag, findet hier ein besonderer Gottesdienst statt: Die koreanischen Gemeinde, die in der Martinskirche regelmäßig ihre Gottesdienste feiert, dankt der Martinsgemeinde mit einem gemeinsamen Gottesdienst.

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„Vom Himmel hoch …“ oder: Weihnachten bei Familie Luther

Ein Krippenspiel im Lutherjahr – warum nicht gleich eine Zeitreise nach Wittenberg ins Jahr 1534? Ein Krippenspiel, bei dem (Kindergottesdienst-)Kinder mit einem Zeitreise-Fahrschein in das Haus der Familie von Martin Luther reisen …

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Gedacht, getan und aufgeschrieben; tatsächlich erstmals gespielt im Dezember 2011 mit Kindergottesdienstkindern der evangelisch-lutherischen Himmelfahrtskirche in Freising und im November 2016, zu Beginn des Lutherjahrs 2017, aus meinem „Kigo-Archiv“ hervorgeholt und überarbeitet. Weiterlesen

Auf der Alm – aushäusig …

Vorsicht, die frei laufende Lektorin war im Auftrag der VFLL-Regionalgruppe Bayern unterwegs und hat darüber berichtet: im Mai über den Themenabend „Vom Lektorieren zum Schreiben“  mit Dorothea Steinbacher und im September über die Wanderung zur Laubensteinalm. Kein Wunder, wenn ihr dabei auch mal die Puste ausgeht und vorbereitete ichtich-Beiträge auf die Fertigstellung warten müssen …

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Mit Krakel Spektakel und Co in Stockholm

Nach einem Tag im Vasamuseum und Streifzügen durch die winterliche Altstadt/Gamla Stan Stockholms besucht ihr (damals, im Jahr 2001) mit den Småland-Sommer-Feunden eine Kindermusik-Vorstellung, die ihr – allein und ohne Schwedischkenntnisse – in den Stockholmer Veranstaltungsankündigungen niemals bemerkt hättet. Weiterlesen

In Stockholm: „Nu seglar Vasa!“

Vom Hochhaus-Apartment in Alvik plant ihr erste Entdeckungstouren durch Stockholm. Ein Anruf bei der Freundin vom Hochzeitsfest in Småland hilft weiter: Schon trefft ihr sie und ihre Tochter an einer Haltestelle der U-Bahn/tunnelbana für einen gemeinsamen Besuch im Vasamuseum/Vasamuseet.    Weiterlesen

Schweden – nicht nur im Sommer: Blick auf Stockholm

2011 sitzt du mit dem fünfjährigen Sohn im Flugzeug nach Stockholm. Es ist Winter und auch tagsüber trüb, feucht und kalt. Mit dem Flughafenbus/flygbuss fahrt ihr von Arlanda nach Alvik, einem Ortsteil von Stockholm. Nach nur wenigen Schritten auf schneematschigen Gehwegen sind die Schuhe feucht, die Füße kalt und das rot gefärbte Småland-Haus vom Sommer hat sich in ein Hochhaus mit gut zwanzig Stockwerken verwandelt. Euer Apartment in der „Alvik Residence“ ist im 9. Stock. Weiterlesen

Pilgern mit leichtem Gepäck: „Ultreia!“

Manche Menschen gehen den Jakobsweg von der französich-spanischen Grenze bis Santiago de Compostela. Andere trainieren für einen Marathonlauf, und wieder andere machen weite Rad- oder Wandertouren … Und dann gibt es welche, die sich damit begnügen, eine Strecke von knapp zehn Kilometer zu gehen, ganz in der Nähe von zu Hause, und dabei die Bewegung, die Natur und die Ruhe genießen und die Zeit für Gespräche und Gedanken über Gott und die Welt.

Zu letzteren gehören wir, drei Pilger auf dem bayrischen Jakobsweg von Kranzberg nach Fahrenzhausen … Weiterlesen

Tango meets Sweden – Tango på svenska

Auch heute noch wird man manchmal von auswärtigen Tangobegeisterten gefragt. „Wo kann man in Freising gut Tango tanzen? Gab es da nicht ‘mal schöne Milongas im Schlütercafé?“ Ja – die gab es, gibt es heute aber nicht mehr: der Raum war zu eng, der Boden nicht gut – und vor allem: die aus Finnland stammende DJane Heini hat Freising verlassen. Doch es gibt die Erinnerungen … Weiterlesen

Wieso ausgerechnet Schweden?

Wie kommt man bloß darauf, Schwedisch zu lernen?

Da sind zuerst einmal die Vorstellungen, die du aus Büchern und Filmen vermittelt bekommen hast, mit Pippi Langstrumpf, Michel (auf Schwedisch: Emil) aus Lönneberga und Lisa, Lasse, Bosse und den Nachbarskindern in Bullerbü und mit der Melodie aus Saltkrokan, die du als Kind an heißen Sommernachmittagen am neu gekauften Fernsehgerät gehört hast. Oder Erzählungen von Verwandten, die in den Sechziger-Jahren im Sommer mit Sack und Pack nach Norden fuhren und in der Mitternachtssonne nur schlecht schlafen konnten …. Und dann liegt plötzlich diese Einladung zur Hochzeit in Småland auf dem Tisch, dazu die Frage: „Wollen wir uns auf den weiten Weg machen – nur wegen einer Hochzeit?“ Ja – so wird es wohl gewesen sein mit der ersten Neugier auf Schweden. Weiterlesen