Ein Gottesdienst in vertrauter Umgebung: Vor 60 Jahren, im Herbst 1955, wurden in der damals neu erbauten Tübinger Martinskirche die ersten Gottesdienste gehalten – meine Großmutter Klara war sicher dabei. Jahre später, bei einem unserer Besuche, saß ich neben ihr in dieser oval-achteckigen Kirche mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre von Geborgensein und Zugehörigkeit.
Seit drei Jahren besuche ich zusammen mit meiner Mutter einmal im Monat diese Kirche und sitze dort neben ihr, wie damals neben Großmutter Klara. Einige Gottesdienst-Besucherinnen und auch die Pfarrerin, Frau Hartmann, kennen mich schon und grüßen mich, wenn ich mit Mutter nach dem Gottesdienst die Kirche wieder verlasse. Hier fühle ich mich meiner Tübinger Großmutter und meinen Eltern nahe, hier ist der (Glaubens-)Ort, an den sie mich gestellt haben.
Heute, am 13. Nov. 2016, kurz nach dem Martinstag, findet hier ein besonderer Gottesdienst statt: Die koreanischen Gemeinde, die in der Martinskirche regelmäßig ihre Gottesdienste feiert, dankt der Martinsgemeinde mit einem gemeinsamen Gottesdienst.
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