Bevor ich das neue Blatt des Wochenkalenders aufschlage, will ich endlich einen Blogbeitrag schreiben, den ich schon länger in mir trage: einen Beitrag über die Bücher und Bilder von Daniela Schreiter alias „Fuchskind“. Warum ich gerade jetzt den Beitrag losschicken möchte? Die zurückliegende Woche begann für mich mit einem Blick auf das von Daniela Schreiter gezeichnete Bild im Kalender „2023 fuck yeah!“ von Schlogger (Johanna Baumann). Gleichzeitig sah ich in dieser Woche viele Fotos von der Leipziger Buchmesse 2023. Beides zusammen – Kalenderblatt und Buchmessefotos – erinnerte mich an den geplanten Blogbeitrag.
WeiterlesenSchlagwort-Archive: Kinderbuch
Verflixt und zugenäht: „La costura“ von Isol
Der argentinischen Autorin und Illustratorin Marisol Misenta, kurz: Isol, folge ich seit 2013, als sie bei ihrer Reise zur Verleihung des Astrid Lindgren Memorial Award in Stockholm die IJB in München besucht hatte. So erfuhr ich auch jetzt von ihrem neuen Buch „La costura“. Der Inhalt des Buches – soweit ich die Ankündigungen auf Spanisch verstand – machte mich neugierig: Entstanden sei „La costura“ („Nähen“) nach einer Reise Isols nach Palästina und es handle vom Wechsel zwischen verschiedenen Kulturen. Ein Buch über Nähen in verschiedenen Kulturen – so meine Erwartung. Als ich das Buch endlich in meinen Händen hielt, entdeckte ich eine wunderbare Geschichte über zwei Seiten ein- und desselben bestickten Tuches …
WeiterlesenEin Knopf, ein Tropf im Mumintal: Knyttet, Toffle, Toffel – Knütt
Eine Tasse, die neugierig macht und mich an das Buch erinnert, das mir früher schon aufgefallen war: „Vem ska trösta Knyttet?“ von Tove Jansson – eine Geschichte aus dem Mumintal mit menschenähnlichen Figuren als Hauptperson.
Die Suche nach einer deutschsprachigen Ausgabe des Buches gestaltet sich als schwierig: Schnell finde ich die englische Version: „Who Will Comfort Toffle?”, dann die (vergriffene) Ausgabe von 2009 „Wer tröstet Toffel? Ein Märchen aus dem Mumintal“. Die unterschiedlichen Namen der Hauptfiguren erschweren die Suche: Heißt die Hauptperson nun „Knytt“ (bzw. „knyttet“), Lillan“, „Toffle“ oder „Toffel“ – oder „Knütt“? Tatsächlich gibt es seit 2017 eine gut lesbare Version im Arena Verlag, übersetzt von Birgitta Kichererm mit dem Titel: „Die Mumins. Knütt findet einen Freund“.
WeiterlesenAnders und doch gemeinsam oder: „Eule Elli und die Sache mit dem Mond“
2019 erschien das erste Buch mit Eule Elli, die an Tagen „mit strahlend hellem Sonnenlicht“ Freunde gesucht hat und nach erfolgloser Suche bei Nacht im tiefen Wald in Thea Fledermaus eine Freundin findet, eine Freundin, um zu „springen, tanzen, lachen, Stöckchen fangen, Blödsinn machen“. Dass sie beide tagsüber müde und nachts wach sind, war Grundlage ihrer Freundschaft. Seit August 2021 gibt es nun ein neues Buch mit Elli und Thea, doch statt der Gemeinsamkeit der Freundinnen geht es im neuen Buch um das Trennende, um widersprüchliche Sichtweisen, um Streit und um die Suche nach der richtigen Wahrheit.
Das neue Kinderbuch von Autor Georg Vollmer mit den Illustrationen von Pina Gertenbach aus dem Magellanverlag in Bamberg hat mich immer wieder zum Nachdenken gebracht, zum Nachdenken über das Trennende zwischen bisher guten Freunden, die einander plötzlich ablehnen, weil der bzw. die andere einer „falschen“ Meinung, einem „falschen“ Glauben anhängt.
- „Eule Elli und die Sache mit dem Mond“, 2021 (978-3-7348-2053-3)
- „Eule Elli wünscht sich Freunde“, 2019 (978-3-7348-2057-1)
Der schönste Rock, das schönste Kinderbuch – mein Tipp zum Indiebookday 2021
Vor ein paar Wochen habe ich es in meinem Buchladen gekauft, es sofort gelesen und mich daran erfreut. Seitdem liegt es bereit als mein Indiebook für den Indiebookday am 20. März 2021, „aus einem unabhängigen/kleinen/Indie-Verlag“: „Der schönste Rock der Welt“, ein Kinderbuch ab 4 Jahren von Kertu Sillaste.
Weiterlesen„Einst lebte im hohen Norden ein Mädchen namens Marie. Sie nähte für ihre Schwester den schönsten Rock der Welt, rot und reich mit Blumenmustern bestickt …“
„Der schönste Rock der Welt“, ein Kinderbuch ab 4 Jahren von Kertu Sillaste; aus dem Estnischen übersetzt von Carsten Wilms; Kullerkupp Kinderbuchverlag Berlin; ISBN 978-3-947079-10-0
Das Goldene vom Tag
Am Morgen in der Freitagszeitung der SZ auf der Seite „Kinder- und Jugendliteratur“ den Text von Ulrike Schultheis über das neu erschienene Buch „Lulu in der Mitte“ von Micha Friemel (Text) und Jacky Gleich (Illustration) gelesen – klingt gut, macht neugierig. Anruf in der Buchhandlung und das Buch bestellt – am Nachmittag wird das Buch geliefert.
Erst schnell, später mit viel Ruhe lese ich die kurzen Texte und schaue die Zeichungen an. Der Text tut gut, besonders für ein „Mittekind“, und die Bilder machen Freude und bringen mich zum Lachen.
Ich kann das Buch nur empfehlen, besonders für Familien mit Mittekind oder für Kinder, die ihren Platz suchen. Am besten gleich mit orangefarbenem Papier verschenken!
Micha Friemel, Jacky Gleich: Lulu in der Mitte, 32 Seiten, Hanser Verlag, 2020
Schnee – lesen
Schnee – sehen
Schnee – schippen
Schnee – schütteln
Schnee – wandern
Schnee – lesen
Tolles (Jugend-)Buch – mal wieder lesen:
Shion Miura: Schneeschütteln in Kamusari, bei Carlsen, 2013
Ein Buch für Nele
Eine Jahresvollversammlung der Bücherfrauen auf der Comburg in Schwäbisch Hall, ein Buch, eine Autorin & Verlegerin – ein Gespräch. Drei Jahre später eine E-Mail der Bücherfrau mit der Idee eines Musicals zum Buch und der Bitte um Unterstützung. Kurz darauf ein SZ-Artikel über „Die Verwundbaren“ der Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt mit dem Hinweis auf das Buch. So entstand die Idee zur Buchempfehlung von Claudia Gliemanns Buch „Papas Seele hat Schnupfen“, einem Buch für Kinder in schwierigen Lebenssituationen, auf der Website der Bücherfrauen.
- das Buch: 978-3-942640-06-0
- die Autorin und Verlegerin: Claudia Gliemann
- die Illustratorin: Nadia Faichney
- der Verlag: Monterosa
- Zusatzmaterialien: CD, Schulkonzept, Arbeitsheft
„… damit ich fließend sprechen kann“ – das Mädchen mit dem grünen Fahrrad
Beim White Ravens Festival 2016 der Internationalen Jugendbibliothek in München bin ich den beiden erstmals begegnet: der Regisseurin und Autorin Hayfa Al Mansour aus Saudi-Arabien und Wadja, dem Mädchen mit dem grünen Fahrrad.
Mit Krakel Spektakel und Co in Stockholm
Nach einem Tag im Vasamuseum und Streifzügen durch die winterliche Altstadt/Gamla Stan Stockholms besucht ihr (damals, im Jahr 2001) mit den Småland-Sommer-Feunden eine Kindermusik-Vorstellung, die ihr – allein und ohne Schwedischkenntnisse – in den Stockholmer Veranstaltungsankündigungen niemals bemerkt hättet. Weiterlesen